Aktuelles
-
Maulbeerbäume auf dem Kirchhof
In diesem Frühjahr haben wir endlich auf unserem Kirchhof wieder Bäume gepflanzt: weiße Maulbeerbäume, zehn Stücker. Wir fällen nicht nur, wir pflanzen auch. Die Maulbeerbäume werden unseren Kirchhof einrahmen. Der Uhyster Kirchhof hat zum Teil noch die ursprüngliche ovale Form. Nach Norden zur Autobahn hin ist er durch Erweiterungen rechteckig geworden. Vor dem Pflanzen haben wir für unseren Kirchhof ein Leitbild entwickeln lassen durch die Dresdner Landschaftsarchitektin Dr. Annette Haufe. Mit ihrer Arbeit sind wir sehr zufrieden.In diesem Zusammenhang haben wir uns auch dazu entschlossen, keine Urnengemeinschaftsanlagen mehr anzulegen. Stattdessen bieten wir über die Dauergrabpflegegesellschaft individuelle gepflegte Einzelgräber an. Anbei das Leitbild, dass wir umzusetzen versuchen:https://autobahnkirche-uhyst.de/neu/wp-content/uploads/Leitbild-Uhyst.pdf
-
Mitternacht
Ein etwas anderes auch Weihnachtsgedicht von Georg Trakl trägt den Titel „Untergang“: Über den weißen Weiher Sind die wilden Vögel fortgezogen. Am Abend weht von unseren Sternen ein eisiger Wind. Über unsere Gräber Beugt sich die zerbrochene Stirne der Nacht. Unter Eichen schaukeln wir auf einem silbernen Kahn. Immer klingen die weißen Mauern der Stadt. Unter Dornenbogen O mein Bruder klimmen wir blinde Zeiger gen Mitternacht. Ist, lieber Leser, die Mitternacht das Nichts zwischen 24 Uhr und 0 Uhr oder die Stunde zwischen Null und Ein Uhr? Klimmen wir für „Immer“, dem Nichts entgegen, einem Riß in der Nacht, in den wir stürzen oder verwandelt sich in der Mitternacht die…
-
Pieta
Als Geschenk hat die Autobahnkirche eine 130 cm breite und 110 cm hohe Pieta erhalten. Superintendent in Ruhe Conzendorf hat sie aus Neukirch vorbeigebracht. Ursprünglich war der Gedanke, sie auf die Rückseite des Altars zu hängen. Damit wollten wir einem erneuten Zustellen der Altarrückwand mit Krimskrams vorbeugen. Sie wäre allerdings dann nicht gut zu sehen. Der Altarumgang bei Wandelkommunion kann nur hintereinnander gegangen werden. Er ist schmal. Deshalb hat sie jetzt ihren Platz im Amtszimmer des Pfarrhauses gefunden, wo öfter Trauergespräche geführt werden. Im Laufe der nächsten Wochen werden Sie den Altar öfter von hinten sehen, wenn Sie die Kirche betreten. Die Kokosläufer aus den Mittelgängen des Kirchenschiffes sind entfernt…
-
Gedenkbuch Verkehrstote
Unser Gedenkbuch war in diesem Jahr in der Buchbinderei Lindner in Radebeul. Es gab mehrere Kritzeleien und wir haben die Seiten austauschen lassen. Jetzt sollen noch zwei neue Einträge im Kloster in Panschwitz erfolgen. Anschließend werden wir es zum Gedenkgottesdienst am 15.11. 14.30 Uhr in unserer Kirche wieder auslegen. Wir sind froh, dass die Zahl der Verkehrstoten zurückgegangen ist. Die Autobahnkirche wird aber weiter der Ort des Gedenkens in der Region bleiben.
-
Arbeit eines Pfarrers in früheren Zeiten
Vor Zeiten, als der Pfarrer in Pohla Hirte von weniger als 300 Schäfchen war, ging er neben seiner Amtsthätigkeit auch selbstgewählten Aufgaben nach. Das Interesse von Karl August Jentsch lag weniger im Tabakanbau oder der Bienenzucht als vielmehr unter anderem in der Erfassung und Auflistung von Sorabica. Über das reine Sammlerinteresse hinaus, war es sein Beitrag zur Erhaltung und Pflege der sorbischen Sprache, seiner Muttersprache. Diese Sprache war vor Zeiten ein wunderschöner Dialekt der Landbevölkerung mit vielen Wörtern aus dem bäuerlichen Alltag, mit Sagen und Märchen und Geschichten, die etwa auch die sächsischen Könige kannten, die von sorbischen Ammen die Brust bekamen. Als dann vor 150 Jahren das Deutsche Reich…